Entwicklungen flammfester Verbundmaterialien
Die Anforderungen hinsichtlich Schwerentflammbarkeit von beschichteten Flächenmaterialien für den Einsatz im Objektbereich sind sehr hoch. Dies gilt für die Anwendung in öffentlichen Gebäuden, wie Hotels, Freizeiteinrichtungen, Kindertagesstätten, Restaurants, ebenso wie im Bereich der Wasser-, Schienen- und Luftfahrzeuge. Verbundmaterialien werden hier in großem Umfang als Bezugsstoffe für Möbel und Sitze, als Wandverkleidungen, Werbeträger oder Trennwände eingesetzt.
Bei der Auswahl an Materialien für die Ausstattung öffentlicher Bereiche mit hohem Publikumsverkehr hat der Personenschutz oberste Priorität. Dies gilt insbesondere für das Verhalten unter Flamm- und Hitzeeinwirkung. In einer entsprechenden Gefahrensituation müssen die Materialien eine so hohe Flammwidrigkeit aufweisen, dass die Wahrscheinlichkeit der Entzündung und damit des Brandausbruches niedrig ist.
Im Brandfall muss die Brandausbreitung so lange wie möglich verzögert bzw. unterbunden werden, um betroffenen Personen eine möglichst lange Fluchtzeit einzuräumen. Außerdem dürfen weder starke Rauchentwicklung noch giftige Verbrennungsgase entstehen, die ein Verlassen der Gefahrenzone behindern. An jegliche Materialien, die in diesen Bereichen Verwendung finden, werden besondere Anforderungen hinsichtlich der Schwerentflammbarkeit gestellt, deren Einhaltung eine Herausforderung für die Materialien bzw. die Materialentwicklung darstellt.
Erfolgreiche Entwicklungen im Bereich flammfester Verbundmaterialien sind:
hochflammfeste Siliconkunstleder
nicht entflammbare flexible Leichtbauverbundmaterialien
schwer entflammbare Beschichtungen für persönliche Schutzausrüstung