Polymersysteme mit Weichmachern

Seit den Anfängen der Kunststoffindustrie sind Weichmacher für die Herstellung unzähliger technischer Produkte sowie von Enderzeugnissen für Bereiche wie ‚Fashion – Sports – Living – Home‘ von enormer Bedeutung. Sie sind bis heute für die Einstellung der produktspezifischen mechanischen Eigenschaften einiger Polymere unerlässlich. Vor allem das Beispiel Weich-PVC belegt, dass mit dieser Methode der Polymermodifizierung eine große Erzeugnisvielfalt kostengünstig zugänglich ist.  

Weichmacher sollten nicht generell verpönt werden, weil heute einige wenige Substanzen nachweislich gesundheitliche Schäden hervorrufen können. Es kommt darauf an, solche Stoffe durch humanverträgliche und ökologisch vertretbare Substanzen zu substituieren und dafür die geeigneten Alternativen zu entwickeln und anzuwenden.

In diesem Sinn forschen Wissenschaftler*Innen am FILK bereits seit 20 Jahren an biobasierten ‚Alternativweichmachern‘ für Polymere wie PVC, PLA oder PBS (Phthalatsubstitution). Aktuell wird daran gearbeitet, Fettsäureester chemisch so zu modifizieren, dass sowohl eine flammhemmende als auch die weichmachende Wirkung im Molekül integriert sind und die Migrationsneigung deutlich vermindert ist.


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