19.05.2015

PARLAMENTARISCHER ABEND DER AIF: INDUSTRIE 4.0 FÜR DEN MITTELSTAND

Industrie 4.0 wird auch die „vierte industrielle Revolution“ genannt. Als Sammelbegriff für eine umfassende Digitalisierung und Vernetzung in der Produktion steht sie für einen tiefgreifenden technologischen Wandel in der Wirtschaft. Mittelständische Unternehmen betrifft diese Entwicklung genauso wie große Unternehmen, denn hier am Ball zu bleiben, heißt nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch Chancen zu nutzen, die sich daraus ergeben. So erwarten einer Studie des Verbandes Bitkom zufolge allein die sechs Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Automobilbau, Chemische Industrie, Landwirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnologien bis zum Jahr 2025 ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von 78 Milliarden Euro und ein jährliches Wachstum von 1,7 Prozent durch Industrie 4.0-Technologien.

Wie insbesondere mittelständische Unternehmen hier partizipieren können und welche Impulse die beiden von der AiF betreuten Fördermaßnahmen IGF und ZIM dazu liefern, stand im Mittelpunkt des diesjährigen Parlamentarischen Abends der AiF, der am 19. Mai 2015 in Berlin stattfand. Yvonne Karmann-Proppert, Präsidentin der AiF und Geschäftsführende Gesellschafterin der Pharma-Labor Yvonne Proppert GmbH, konnte dazu insgesamt 13 Mitglieder des Deutschen Bundestages (MdB) in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften begrüßen, darunter auch AiF-Senator Klaus Barthel.

Forschungsnetzwerk für den Mittelstand

Die Teilnehmer des Parlamentarischen Abends aus Politik, Ministerien, Wirtschaft und  Wissenschaft nutzten die Gelegenheit, um Standpunkte auszutauschen und ein besseres Verständnis für die bestehenden Bedürfnisse des Mittelstands und die Machbarkeit von Maßnahmen zur Unterstützung seiner Innovationsaktivitäten zu gewinnen.

Zum Abschluss betonte die AiF-Präsidentin: „Wir von der AiF sorgen dafür, dass auch kleine und mittlere Unternehmen an den Forschungsfronten umwälzender Technologiefelder  mitmachen können. Mit 100 Forschungsvereinigungen, 1.200 eingebundenen Forschungsstellen und 50.000 assoziierten Unternehmen ist die AiF das Forschungsnetzwerk für den Mittelstand in Deutschland. Dieses Forschungsnetzwerk erreicht den Mittelstand mit einer weltweit einzigartigen Breitenwirkung und ist ein enormer Standortvorteil für Deutschland, den es zu nutzen gilt.“

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