AUFGABENSTELLUNG
Flexible Verbundmaterialien auf Basis synthetischer und natürlicher Polymerwerkstoffe erfahren eine stete Entwicklung. Durch Integration innovativer Funktionalitäten sind diese Materialklassen unter dem Begriff „Smart Materials“ bereits in vielfältigsten Anwendungsgebieten vertreten. Neben den inhärenten Material- und Produkteigenschaften sind für konkrete Zielanwendungen vor allem die Verarbeitungsqualität und -quantität entscheidend. Die Auswahl und Eignung entsprechender Trenntechniken und Schneidverfahren ist abhängig von Material, Anwendung, Geometrie des Zuschnitts und Losgröße. Außerdem richtet sie sich danach, mit welcher Präzision und Flexibilität Zuschnitte erstellt und gegebenenfalls inwieweit diese Technologien in bestehende Industrie 4.0 in-line-Prozesse der Serienfertigung eingebunden werden können. Sowohl die hohe Material- und Produktvielfalt als auch die steigenden Kunden- und Spezifikationsanforderungen veranlassen die materialverarbeitenden Unternehmen und gleichermaßen die Materialprüfdienstleister, nach Lösungen für innovative, vielseitige und automatisierbare Schneidtechnologien zu suchen. Hierbei gewinnt die Lasertechnologie zunehmend an Bedeutung.
PROJEKTZIEL | ARBEITSHYPOTHESE
Das Ziel des Forschungsprojektes besteht in der Entwicklung materialspezifischer Methoden zur Implementierung der Laserschneidtechnologie als alternative Probenpräparationstechnik im Rahmen von Materialprüfungs- und Qualitätssicherungsprozessen. Ohne die originäre materialtypische Struktur und die damit im Zusammenhang stehenden physikalisch-mechanischen Eigenschaften zu verändern, sollen moderne, effiziente, hochgradig präzise, robuste, flexibel einsetzbare, kostensenkende und nahezu verschleiß- und wartungsfreie Verfahren entwickelt werden.
NUTZEN | AUSBLICK
Die zu entwickelnden standardisierbaren Methoden sollen substantielle Beiträge zur steten Effektivierung, Optimierung sowie Aufwands- und Kostenreduktion bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität von Materialprüfungsprozessen liefern. Für z. B. nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierte Materialprüfdienstleister bedeuten derartige Systeme hohe Flexibilität und Formfreiheit, bei gleichzeitiger Berücksichtigung komplexer Geometrien sowie Richtungsabhängigkeiten und spezifischer Anisotropien der Materialien. Unter Erhalt normkonformer Präzisions- und Maßhaltigkeitsanforderungen kann ein hoher Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad erzielt werden.
FORMALE ANGABEN
Programm: INNO-KOM
Förderkennzeichen: 49MF200122
Projektbeginn: 02.2021
Laufzeit: 28 Monate
PROJEKTBEARBEITER FILK
Dr. Sascha Dietrich
PROJEKTPARTNER
keine